EINE DOKUMENTATION
Auf größeren Bahnhöfen und in Residenzstädten waren Fürstenzimmer für die An- und Abreise von fürstlichen Personen vorhanden. Die Räume befanden sich immer in Gleishöhe. Diese, oft auch vom Empfangsgebäude getrennten Bauten, hatten einen Empfangsraum von dem ein größerer Raum für das Gefolge mit Aborten und Waschräumen anschlossen. Zusätzlich war ein Raum für die höheren Beamten die den Zug begleiteten eingerichtet. Für die Fürstlichkeiten waren zwei Aufenthaltsräume vorgesehen. Diese Räume waren so einzurichten, dass sie auch für einen längeren Aufenthalt und zum Umkleiden benutzt werden konnten. Sie waren ebenfalls mit Aborten und Waschräumen aber auch mit Baderäumen verbunden. Neben das Zimmer der Fürstin war ein Raum für die Hofdame vorhanden. Neben den Raum für den Fürsten gab es auch für den Kammerdiener ein Raum. Weiterhin waren noch jeweils ein weiterer Raum für sonstige Hofbedienstete und das Gepäck vorhanden. Wartesäle in dieser Form gibt es heute nicht mehr. In großen Bahnhöfen kann man in einem kommerziellen Restaurant oder einem Schnellimbiss während des Verzehrs “warten”, oder man kann sich kostenlos nur in der Schalterhalle oder auf dem Bahnsteig aufhalten.
Kaisersaal 1898

Der Wartesaal für Könige Herzöge und Fürsten

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Fürstenzimmer