Die Württembergischen Staatseisenbahnen (K.W.St.E.) war eine Staatsbahn zwischen 1843 und 1920. Über die Entwicklung und Entstehung der K.W.St.E. dokumentiert der Oberbaurath und Baudirektor G. von Morlok seine einzigartige Dokumentation über die K.W.St.E. Sie wurde 1890 veröffentlicht. In einer Rückschau auf die Bauarbeiten der Bahn während der Jahre 1835 - 1889 wurden die geschichtlichen, technischen und finanziellen Momente und Ereignisse mit festgehalten. Das Buch enthält zusätzlich 55 Illustrationen und eine Übersichtskarte. Da der Fokus zum wirtschaftlichen Bauen bei der Staatsbahn auf die Sparsamkeit gerichtet war, soll an dieser Stelle der württembergische Einheitsbahnhof auf Nebenbahnen beschrieben werden. Auf insgesamt 16 Strecken wurden diese Bauwerke konsequent errichtet. Es gab fünf Typen von „Verwaltungsgebäuden“, wie die Stationsgebäude in Württemberg bezeichnet wurden. Typ I : Ohne Wohnung (8 x 7m) mit Güterschuppen. Typ I : Ohne Wohnung (8 x 7m) mit Güterschuppen und zusätzlich einer zum Gleis offenen Wartehalle Typ IIa: mit einer Wohnung (8,5 x 7m) 1. Obergeschoss mit 3 Fenstern sowie Güterschuppen und offener Wartehalle. Typ IIb: mit einer Wohnung (10 x 7m) 1. Obergeschoss mit 3 Fenstern sowie Güterschuppen und offener Wartehalle. Typ IIIa: mit zwei Wohnungen 11 x 8m) 1. Obergeschoss mit 4 Fenstern sowie Güterschuppen und offener Wartehalle. Typ IIIb: mit zwei Wohnungen 12,5 x 8m) 1. Obergeschoss mit 6 Fenstern sowie Güterschuppen und offener Wartehalle. Im Erdgeschoss gab es einen Warteraum für die 3. Klasse und einen Vorplatz (Eingangsraum) sowie ein Dienstzimmer. Die mittlere Ausführung besaß eine Wohnung für den Bahnhofsvorstehers. Zusätzliche Wohnungen gab es im Dachgeschoß. Nach 1900 wurden auch Versionen mit einer Länge von 10 Metern mit vier Fenstern auf der Längsseite gebaut. Eine große Version war 11 Meter lang und hatte Wohnungen für den Stationsvorsteher sowie eine Wohnung für einen verheirateten Wärter. Es besaß einen Dachstock mit Erker.