Die Auskunft gehört zu den wichtigsten Einrichtungen in
einem Bahnhof. In großen Bahnhöfen sind sie eine
Selbstverständlichkeit, in mittleren und kleinen Bahnhöfen ist
die Auskunft mit dem Fahrkartenverkauf kombiniert, was
manchmal zur Schlangenbildung vor dem Schalter führt. Das
Kursbuch war die
wichtigste
Auskunftsquelle der
Schalterbeamten und der Vielfahrer. Es enthielt alle
Informationen zum Fahrplan. Alles musste manuell
ermittelt werden. Die entsprechenden Abreise- und
Ankunftsdaten und die Zugnummer wurden von Hand in
Formular eingetragen. Falls der Fahrgast in größeren
Bahnhöfen umsteigen musste, wurde der Bahnsteig
zusätzlich im Formular eingetragen.
Im Dezember 1965 wird der erste Fahrplan-Auskunftsautomat der Deutschen Bundesbahn im
Frankfurter Hauptbahnhof aufgestellt. Er konnte mit seinen 4.765 gespeicherten
Zugverbindungen 281 Reiseziele im In- und Ausland schriftlich ausdrucken.
Heute können die Bahnkunden sich über das Internet die Informationen
holen, die sie benötigen. An den Infozentren kann man keine
Fahrscheine kaufen. In kleineren Bahnhöfen gibt es diese Trennung
nicht. Heute bemüht man den Computer, um diese Auskünfte zu
bekommen. Die aufwendige Herstellung der Kursbücher wurde
eingestellt.
Die Reiseauskunft im Bahnhof
Auskunft