Auf größeren Bahnhöfen und in Residenzstädten waren Fürstenzimmer für
die An- und Abreise von fürstlichen Personen vorhanden. Die Räume
befanden sich immer in Gleishöhe. Diese, oft auch vom Empfangsgebäude
getrennten Bauten, hatten einen Empfangsraum von dem ein größerer Raum
für das Gefolge mit Aborten und Waschräumen anschlossen. Zusätzlich war
ein Raum für die höheren Beamten die den Zug begleiteten eingerichtet. Für
die Fürstlichkeiten waren zwei Aufenthaltsräume vorgesehen.
Diese Räume waren so einzurichten, dass sie auch für einen längeren
Aufenthalt und zum Umkleiden benutzt werden konnten. Sie waren ebenfalls
mit Aborten und Waschräumen aber auch mit Baderäumen verbunden. Neben
das Zimmer der Fürstin war ein Raum für die Hofdame vorhanden. Neben
den Raum für den Fürsten gab es auch für den Kammerdiener ein Raum.
Weiterhin waren noch jeweils ein weiterer Raum für sonstige Hofbedienstete
und das Gepäck vorhanden.
Wartesäle in dieser Form gibt es heute nicht mehr. In großen Bahnhöfen kann man in einem kommerziellen
Restaurant oder einem Schnellimbiss während des Verzehrs “warten”, oder man kann sich kostenlos nur in
der Schalterhalle oder auf dem Bahnsteig aufhalten.
Der Wartesaal für Könige Herzöge und Fürsten
Fürstenzimmer