Der Fahrkarenautomat druckt Papierfahrkarten
Im Dezember 1954 wurde der erste Fahrkartenautomat im Frankfurter
Hauptbahnhof aufgestellt. Am 10. Mai 1965 werden zwei
Fahrkartenautomaten im Hauptbahnhof Hannover aufgestellt. Sie können
Fahrkarten für einfache Fahrt, Rückfahrkarten und Tagesrückfahrkarten
für Bahnhöfe im Umkreis von 50 km drucken. Der erste Großversuch mit
Fahrscheinautomaten wurde im Oktober 1968 im Raum Stuttgart
durchgeführt. Der Fahrscheinautomat ist
aber eher eine Errungenschaft des
modernen Computerzeitalters. Erst mit dieser Technik war es möglich,
Fahrscheine für die unterschiedlichen Reiseziele von einem Automaten
ausstellen zu lassen.
Im Juni 1976 wird im Hauptbahnhof Würzburg der erste rechnergesteuerte
Fahrkartendrucker erprobt. Es werden nur Fahrscheine für den Nahverkehr
ausgegeben. Fahrscheinautomaten findet man in Empfangsgebäuden aber
auch auf Bahnsteigen.
Fahrkarte hieß der Fahrschein, weil er ursprünglich aus Pappe gefertigt wurde. In vielen
Bahnhöfen wurden schon fertig bedruckte Fahrkarten zu gängigen Reisezielen ausgegeben.
Seltene Fahrziele wurden von Hand eingetragen. 1905 regte ein Pfarrer aus Remscheid an,
für die Fahrkartenausgabe eine Maschine einzusetzen. Der erste Fahrkartendrucker wurde
1907 im Kölner Hauptbahnhof eingesetzt. Mit ihm konnten 1280 Verbindungen zu 324
Zielen gedruckt werden. Durch die Maschinen konnte ein erheblicher Anteil der
Personalkosten eingespart werden. Die AEG-Großdruckwerke für die Fahrkartenausgabe
kennen noch viele aus der Nachkriegszeit, bis sie vom computergesteuerten
Fahrscheinautomaten abgelöst wurden.
Fahrkartenautomat